Für die das North West 200, die Tourist Trophy und dem Macau GP wird von Penz13 für David Datzer ein Motorrad aufgebaut. Mit dem Know-how des erfahrenen Teams kann er sich auf die Rennen konzentrieren.
In der abgelaufenen Saison gelang David Datzer eine bemerkenswerte Steigerung. Von einem engagierten Fahrer in der IRRC Superbike entwickelte sich der Deutsche zu einem Toppiloten und einem Anwärter auf den Gesamtsieg. Nach den zweiten Läufen in Horice und Hengelo stand er auf der obersten Stufe des Siegespodests, je einmal wurde der BMW-Fahrer Zweiter und Dritter. Hätte Datzer nicht auf den Saisonauftakt verzichten müssen, wäre wohl mehr als der siebente Rang in der Endabrechnung möglich gewesen.
Neben seinen Ambitionen im Straßenrennsport beteiligte sich der Vater einer Tochter auch am Pro Superstock Cup, der im Rahmen der Internationen Deutschen Meisterschaft ausgetragen wurde. Was nach der Absage des North West 200 und der Tourist Trophy vorerst nur als Notlösung gedacht war, entpuppte sich rasch als Erfolgsstory. Obwohl der Bayer an den letzten drei Rennen nicht mehr teilnahm, schloss er die Meisterschaft mit einem Sieg und drei weiteren Podiumsplatzierungen an der vierten Stelle ab.
Sollte die Coronavirus-Pandemie wieder eine «normale» Straßenrennsaison zulassen, hat sich Datzer einiges vorgenommen. Neben dem Angriff auf den Gesamtsieg in der IRRC Superbike stehen auch das North West 200, die Tourist Trophy sowie am Ende des Jahres auch der Macau Grand Prix auf dem Programm. Damit er sich auf die Rennen konzentrieren kann, hat sich Datzer entschlossen 2022 mit dem Team Penz13. von Rico Penzkofer zusammenzuarbeiten.
«Mir wurde dieses Jahr bewusst, wenn ich bei den großen internationalen Road Races auf einem anständigen Niveau fahren will, braucht es mehr als nur einen Transporter, ein Motorrad, ein paar Ersatzteile sowie Freunde, die als Mechaniker bei den Rennen dabei sind. Es verlangt der eigenen Familie und dem Alltag zu viel ab, wenn man die Rennmotorräder selber aufbaut, sich um Sponsoren kümmert und den Transporter von Rennen zu Rennen fahren muss», ist sich der 29-jährige Motorradmechaniker im Klaren.
«Schon seit 2020 bin ich mit Rico im Gespräch. Wir haben Ideen ausgetauscht, wie wir in Zukunft zusammenarbeiten könnten. Er hat ein tolles Team mit Benny Jerzenbeck, Lars Sänger, Günther Rehbock, Pekka Oikkonen, Frank Ittner, Markus Huber und Marcel Vitor. Deshalb haben meine Familie und ich entschieden, dieser professionellen Konstellation an Team und Mechanikern für das North West 200, der Tourist Trophy und dem Macau GP beizutreten. Bis auf Imatra und Frohburg werde ich die IRRC mit meinem Vater und Willi Pötscher von MTP-Racing bestreiten.»
«Wir haben in den letzten Jahren immer nach einem schnellen deutschen Fahrer gesucht», verlautbart das Team von Rico Penzkofer und Stefan Kühn. «Mit überwiegend britischen Piloten haben wir beim North West 200, der Isle of Man TT, dem Macau Grand Prix und dem Ulster GP Top-3-Ergebnisse erreicht. In der abgelaufenen Saison haben wir die Szene genau beobachtet und haben eine deutliche Verbesserung des Fahrkönnens von David festgestellt. Wir glauben fest daran, dass er bereit ist, 2022 ein Titelanwärter in der IRRC zu sein.»
Dafür haben wir uns überlegt, ihm unsere Teamstruktur und unser Know-how anzubieten, damit er sich voll und ganz auf seine Rennen konzentrieren und den nächsten Schritt machen kann. Wir bauen zusammen mit ihm eine auf ihn maßgeschneiderte BMW S1000RR für die Isle of Man TT und die anderen großen internationalen Rennen auf. David wird die IRRC weiterhin mit MTP und SYNTAINICS Racing, wobei er sich auch auf unsere volle Unterstützung verlassen kann. Wir freuen uns, David an der Seite von Erno Kostamo und Sheridan Morais in unserem Team zu sehen.»